Durch die Nutzung einer gemeinsamen Kotlin-Codebasis macht Compose Multiplatform einen großen Schritt nach vorn bei der Rationalisierung der UI-Entwicklung für Android, Desktop und iOS. JetBrains bringt eine Reihe von Upgrades auf den Markt, die die Art und Weise, wie Projekte gehandhabt werden, im Hinblick auf die Produktivität und die Einfachheit der Code-Wartung grundlegend verändern könnten.
Compose für iOS ist jetzt stabil
Mit Compose Multiplatform 1.8.0, das eine stabile iOS-Unterstützung einführt, wird Kotlin Multiplatform (KMP) zu einer umfassenden mobilen Lösung. Die neue Version ermöglicht es Teams, die Entwicklung zu beschleunigen und Code nahtlos zwischen Geschäftslogik und Benutzeroberfläche auf Android-, iOS- und Desktop-Plattformen zu teilen, während die Qualität der App und plattformspezifische Funktionen erhalten bleiben.
Die Version 1.8.0 ist ein Meilenstein: Sie schließt die wichtigsten APIs ab, verbessert die Zugänglichkeit und die Navigation, bietet Fehlerkorrekturen und verbessert die Gesamtleistung. Die wichtigsten APIs sind nun stabil, und zukunftsweisende Änderungen wurden minimiert. Die Jetpack Compose Bibliotheken werden um Multiplattform-Fähigkeiten erweitert, während die Community weiterhin qualitativ hochwertige Bibliotheken liefert, die alles abdecken, was im offiziellen Kotlin Multiplattform-Katalog enthalten ist. Mit diesen Grundlagen können Entwickler nun Anwendungen mit zuverlässigen Multiplattform-Benutzeroberflächen erstellen, ohne Kompromisse bei der nativen Leistung oder Flexibilität eingehen zu müssen.

Compose Multiplatform kombiniert das Beste aus der nativen und plattformübergreifenden Entwicklung. Version 1.8.0 verbessert die Interoperabilität mit SwiftUI und UIKit und ermöglicht die nahtlose Einbettung von Compose in bestehende Anwendungen oder die Integration nativer Ansichten in Compose-Bildschirme, was eine schrittweise Übernahme und vollständige Kontrolle über die gemeinsame Nutzung von Code unterstützt.
Eine Aktualisierung, die Ailleron half, sein Projekt reibungslos durchzuführen

Bei einem Projekt für einen Kunden von Ailleron - eine Bank, die sich auf Verbraucher- und Autokredite spezialisiert hat - war einer der größten Vorteile des Wechsels zu Kotlin Multiplatform die Möglichkeit, nicht nur die Anwendungs- und Domänenlogik, sondern auch die Daten- und Präsentationsschichten gemeinsam zu nutzen. Mit diesem Upgrade arbeitet das Team an einer einzigen Codebasis, die einmal geschrieben und gemeinsam gepflegt wird.
In der Praxis erreicht die unter Kotlin Multiplatform entwickelte App bis zu 90% gemeinsamen Code zwischen Android und iOS in den Bereichen Geschäftslogik und Datenverarbeitung.
Das Entwicklungsteam hat bereits deutliche Vorteile festgestellt. Fehler treten viel seltener auf, da der gemeinsame Code einfach zu testen ist - egal ob der Tester auf iOS oder Android arbeitet, oft reicht es, ihn auf einer Plattform zu testen. Darüber hinaus hat sich die Implementierungsgeschwindigkeit deutlich erhöht, da jede Funktion nur einmal erstellt werden muss.
Darüber hinaus ist Compose Multiplatform bereits vollständig auf moderne deklarative Frameworks abgestimmt und ermöglicht es Entwicklern, reaktive UIs schnell und effizient zu erstellen. Als Android und iOS aufkamen, waren selbst populäre Frameworks wie Vue.js nicht wirklich für die komplexen, groß angelegten Anwendungen von heute konzipiert.
Moderne Anwendungen sind nicht nur größer, sondern auch viel dynamischer. Ältere Frameworks verlangen von den Entwicklern eine Menge zusätzlicher Arbeit, um mit den Erwartungen an die modernen Benutzeroberflächen Schritt zu halten. Mit Compose Multiplatform fühlt sich die Kodierung der Benutzeroberfläche schnell, intuitiv und transparent an - während die Anzahl der Fehler drastisch sinkt.
Es gibt jedoch immer noch native Elemente, die auftauchen - zum Beispiel die Integration mit SDK-Anbietern von Drittanbietern oder plattformspezifische Funktionen wie Biometrie oder der Umgang mit Netzwerkstapeln. In diesen Fällen wechselt das Team zur nativen Entwicklung, die sich natürlich zwischen iOS und Android unterscheidet. Interessanterweise haben diese nativen Fragmente nur sehr wenige Fehler hervorgebracht, vor allem im Vergleich zur "alten Art" des Codeschreibens, bei der viel mehr Korrekturen und Verbesserungen erforderlich waren.
Die Übernahme dieses neuen Ansatzes machte für das Team einen deutlichen Unterschied: Der moderne, gemeinsam genutzte Code, der nahtlos auf beiden Plattformen läuft, ist nicht nur einfacher zu handhaben, sondern auch von höherer Qualität.
Wie wirkt sich Compose Multiplatform 1.8.0 auf Entwickler aus?
Für seriöse Anwendungen - und genau davon sprechen wir hier, d. h. für Bankanwendungen, die von Unternehmen entwickelt werden, denen ihre Kunden wichtig sind und die strengen gesetzlichen Vorschriften unterliegen - ist es entscheidend, auf einem stabilen und ausgereiften Technologiestack zu arbeiten.
Mit der Version 1.8.0 hat Compose Multiplatform eine stabile Version für iOS eingeführt. Was bedeutet das in der Praxis? Vor allem bedeutet es, dass das Framework ausgiebig getestet wurde und die Fehler, die in früheren Versionen aufgetreten sein könnten, behoben wurden.
Ebenso wichtig ist der Übergang von der Betaversion zur stabilen Version, bei dem bestimmte Teile des Codes des Frameworks "eingefroren" werden. Dadurch wird das Risiko künftiger Änderungen erheblich verringert. Mit anderen Worten: Sobald eine Funktion als stabil angekündigt wird, werden alle potenziellen Änderungen frühzeitig kommuniziert, die Migrationspfade sind klar definiert, und der Code entwickelt sich nicht mehr in demselben schnellen Tempo weiter.
Da sich das Framework noch in der Betaphase befand, wurden Updates schnell veröffentlicht, und die Entwickler mussten sofort reagieren. Es gab weder eine Stabilitätsgarantie noch die Gewissheit, dass eine Anwendung nach sechs Monaten noch ohne Änderungen an APIs oder Entwicklerschnittstellen funktionieren würde. Jetzt, da die Stabilität garantiert ist, haben die Anwendungsentwickler das nötige Vertrauen, um langfristige Lösungen zu entwickeln.
Compose Multiplatform 1.8.0 für Barrierefreiheit und WCAG-Konformität
Hervorzuheben ist auch, dass mit Compose Multiplatform 1.8.0 die Unterstützung für Barrierefreiheit und WCAG-Konformität auf iOS eingeführt wurde. Wie war die Situation vorher? Barrierefreie Funktionen wurden nach und nach hinzugefügt, wie z. B. die Unterstützung von Screenreadern oder der Zugriff auf die Systemtastatur, aber sie waren fragmentiert. Mit der Version 1.8.0 wurden all diese Inklusivitätsfunktionen konsolidiert, so dass eine Version bereitgestellt werden konnte, die wirklich wahrnehmbare, bedienbare, verständliche und robuste digitale Erlebnisse ermöglicht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt - der bei der Entwicklung mobiler Apps unabhängig vom Framework immer komplex ist - ist die Navigation, d. h. die Art und Weise, wie Benutzer zwischen den Bildschirmen wechseln und wie Daten verwaltet werden. Mit der Version 1.8.0 wurden in diesem Bereich erhebliche Verbesserungen erzielt. Die Navigationsgrafik ist übersichtlicher und vor allem sicherer geworden. Entwickler können nun Daten zwischen Zielen auf eine typsichere Art und Weise übertragen und die Benutzeraktivität innerhalb der App überwachen, während ein transparenter und zugänglicher Navigationsverlauf erhalten bleibt.
Compose Multiplatform 1.9.0 für Web ist jetzt in der Beta-Phase!
Im September 2025 kündigte JetBrains das Beta-Release von Compose Multiplatform für das Web an und machte damit einen großen Schritt nach vorne, um das Framework für den realen Einsatz durch Early Adopters bereit zu machen. Neben der Web-Beta bringt die Veröffentlichung von Compose Multiplatform 1.9.0 auch Verbesserungen für Android, iOS und Desktop und unterstreicht, wie sich Compose Multiplatform stetig zu einem wirklich einheitlichen UI-Framework weiterentwickelt.

Compose Multiplattform: Eine Codebasis, niedrigere Kosten, höhere Zuverlässigkeit
Compose Multiplatform ermöglicht es Finanzinstituten - Banken, Leasinggesellschaften, Versicherungen und anderen -, Benutzeroberflächen und Geschäftslogik einmal zu erstellen und sie nahtlos auf Android, iOS und Desktop auszuführen. Dieser Ansatz bietet greifbare Vorteile: geringere Wartungskosten für mehrere Anwendungen, schnellere Einführung neuer Funktionen und weniger Bugs dank einheitlicher Tests. Mit stabiler iOS-Unterstützung und einer Web-Beta-Version bietet Compose Multiplatform eine leistungsstarke Grundlage für eine langfristige digitale Strategie.