§ 1 Allgemeine Bestimmungen

  1. Diese Nutzungsbedingungen für die Erbringung elektronischer Dienstleistungen (im Folgenden "Bedingungen" genannt) legen die Regeln für die Nutzung der von Ailleron Spółka Akcyjna mit Sitz in Krakau, Adresse: al. Jana Pawła II 43b, 31-864 Kraków, eingetragen im Unternehmerregister des Landesgerichtsregisters beim Amtsgericht Kraków-Śródmieście in Kraków, Handelsabteilung XI unter der KRS-Nummer 0000385276, NIP: 9452091626, REGON: 120532280 (im Folgenden "Ailleron" oder "Dienstleister" genannt).
  2. Der Dienstanbieter kann über folgende Adresse kontaktiert werden:
    - E-Mail-Adresse: office@ailleron.com
    - Rufnummer: +48 12 252 34 00
    - Persönlich oder schriftlich unter der Anschrift: al. Jana Pawła II 43b, 31-864 Kraków
  3. Die Bedingungen können auf der Website www.ailleron.com/pl eingesehen werden.
  4. Die vorliegenden Bedingungen stellen die allgemeinen Geschäftsbedingungen im Sinne von Artikel 8 des Gesetzes vom 18. Juli 2002 über die Erbringung elektronischer Dienstleistungen (Gesetzblatt Nr. 144, Pos. 1204, mit Änderungen) dar.
  5. Diese Bedingungen regeln insbesondere die Art und den Umfang der von Ailleron auf elektronischem Wege erbrachten Dienstleistungen, die Bedingungen für die Erbringung dieser Dienstleistungen, die Bedingungen für den Abschluss und die Beendigung von Verträgen über die Erbringung elektronischer Dienstleistungen sowie das Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden.
  6. Der Nutzer ist verpflichtet, die Bestimmungen der Bedingungen ab dem Zeitpunkt einzuhalten, an dem er Handlungen vornimmt, die auf die Nutzung der Dienste abzielen.

§ 2 Begriffsbestimmungen

  1. Ailleron/Dienstleister - Ailleron Spółka Akcyjna mit Sitz in Kraków.
  2. Dienstleistungen - die in § 3 aufgeführten Dienstleistungen.
  3. Benutzer - eine Person/Einrichtung, die die Dienste nutzt.
  4. Service-Kontaktstelle für Begünstigte - eine elektronische Kontaktstelle auf dsa.klient@ailleron.com, die für die direkte und schnelle Kommunikation zwischen den Nutzern und dem Diensteanbieter bestimmt ist.
  5. Servicekontaktstelle für Behörden - eine elektronische Kontaktstelle unter dsa.organy@ailleron.com für die direkte Kommunikation mit den Behörden der Mitgliedstaaten, der Kommission und dem Rat für digitale Dienste. Die Kommunikation über die Kontaktstelle kann auf Polnisch oder Englisch erfolgen.
  6. Bedingungen - diese Bedingungen und Konditionen.
  7. Website - die Website www.ailleron.com sowie andere Servicelösungen, die vom Dienstanbieter angebotene Vermittlungsdienste darstellen, insbesondere die SaaS-Plattform LiveBank.
  8. Unzulässiger Inhalt - Inhalte, die als solche oder in Bezug auf ihre Funktionsweise, einschließlich des Verkaufs von Produkten oder der Erbringung von Dienstleistungen, nicht mit dem Unionsrecht oder dem Recht eines Mitgliedstaats, das mit dem Unionsrecht im Einklang steht, in Einklang stehen, unabhängig von dem spezifischen Gegenstand oder der Art dieses Rechts.
  9. Benutzer Inhalt - Inhalte, die der Nutzer über die Website und/oder im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen übermittelt oder veröffentlicht.

§ 3 Dienstleistungen

  1. Der Dienstanbieter erbringt die Dienste in Übereinstimmung mit diesen Bedingungen und den separaten Nutzungsbedingungen für jeden einzelnen Dienst, falls zutreffend.
  2. Im Rahmen der Website bietet Ailleron die folgenden Dienstleistungen an:
    1. Bereitstellung von Kontaktformularen,
    2. Bereitstellung von Formularen für die Anmeldung zu Veranstaltungen/Sitzungen/Webinaren, die vom Diensteanbieter organisiert werden,
    3. Dienste, die von der SaaS-Plattform LiveBank abgedeckt werden.
  3. Ein Vertrag mit Ailleron über die Erbringung von Dienstleistungen kommt mit Beginn der Nutzung der jeweiligen Dienstleistung zustande, sofern nicht gesonderte Nutzungsbedingungen für die Dienstleistung etwas anderes vorsehen.
  4. Die in Punkt 2) Ziffern 1) und 2) genannten Leistungen werden unentgeltlich erbracht, sind einmaliger Natur und enden mit der Übermittlung der Anfrage/Anmeldung oder mit der vorzeitigen Beendigung der Nutzung durch den Leistungsempfänger.
  5. Sofern die gesonderten Nutzungsbedingungen für den Dienst nichts anderes vorsehen, kann der Nutzer die Nutzung des jeweiligen Dienstes jederzeit beenden. In diesem Fall endet der Vertrag über die Bereitstellung des jeweiligen Dienstes automatisch, ohne dass weitere Erklärungen abgegeben werden müssen.
  6. Ein Nutzer, der Verbraucher oder eine natürliche Person ist, die einen Vertrag abschließt, der in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrer gewerblichen Tätigkeit steht, für die sie aber nicht gewerbsmäßig tätig ist, kann innerhalb von 14 Tagen nach Abschluss des Vertrages über die jeweilige Dienstleistung ohne Angabe von Gründen und ohne Übernahme von Kosten vom Vertrag zurücktreten, indem er eine entsprechende Erklärung gegenüber dem Dienstleister elektronisch an die Adresse office@ailleron.com oder schriftlich an den Sitz des Dienstleisters übermittelt. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass der Nutzer vor Ablauf der Widerrufsfrist eine eindeutige Erklärung über die Ausübung des Widerrufsrechts an den Diensteanbieter absendet. Das gesetzlich vorgeschriebene Rücktrittsformular kann verwendet werden, ist aber nicht zwingend vorgeschrieben.
  7. Die Inanspruchnahme von Diensten kann die Angabe von personenbezogenen Daten des Dienstleistungsempfängers erfordern.

Das Widerrufsformular lautet wie folgt:

"Rücktrittsformular

(Dieses Formular ist nur auszufüllen und abzuschicken, wenn Sie vom Vertrag zurücktreten wollen)

Empfänger: Ailleron S.A., al. Jana Pawła II 43b, 31-864 Kraków, E-Mail: office@ailleron.com

Hiermit informiere ich über den Rücktritt vom Vertrag über die Erbringung der folgenden elektronischen Dienstleistung

.....................................................................................

Daten des Verbrauchers (Vor- und Nachname):

.....................................................................................

Die Adresse des Verbrauchers:

.....................................................................................

Datum und Unterschrift des Verbrauchers:

.....................................................................................

(Unterschrift nur, wenn das Formular in Papierform übermittelt wird)".


§ 4 Technische Bedingungen für die Nutzung der Dienste

  1. Um den Dienst nutzen zu können, müssen die folgenden technischen Mindestanforderungen erfüllt sein, sofern in den gesonderten Nutzungsbedingungen für einen bestimmten Dienst nichts anderes festgelegt ist:
    1. Besitz eines Computers mit Internetzugang, wobei als Betriebssystem Windows 11 und Mac OS 10.10 oder mindestens Windows 7 empfohlen wird, oder eines mobilen Geräts mit Android- oder iOS-System,
    2. Installation eines Webbrowsers, der JavaScript und Cookies unterstützt:
      1. Microsoft Edge ab Version 85,
      2. Mozilla Firefox ab Version 70,
      3. Google Chrome ab Version 70,
      4. Opera ab Version 70,
      5. Safari ab Version 14.
  2. Die Nutzung der Dienste kann neben der Erfüllung der in Absatz 1 genannten Voraussetzungen auch ein aktives E-Mail-Konto erfordern.
  3. Für den Fall, dass der Nutzer Computerhardware oder -software verwendet, die nicht den in diesem §4 genannten technischen Anforderungen entspricht, behält sich der Dienstanbieter das Recht vor, darauf hinzuweisen, dass dies die Qualität oder die Art und Weise der Nutzung der Dienste beeinträchtigen kann, wofür der Dienstanbieter in einem solchen Fall nicht haftbar gemacht werden kann.
  4. Der Dienstanbieter ergreift Maßnahmen, die darauf abzielen, sichere Bedingungen für die Nutzung des Dienstes durch geeignete Schutzmaßnahmen zu gewährleisten. Unabhängig von diesen Maßnahmen informiert der Dienstanbieter über grundlegende potenzielle Risiken, die mit der Nutzung des Internets verbunden sind:
    1. die Möglichkeit des Empfangs von Spam, d. h. von unaufgefordert elektronisch übermittelten kommerziellen (Werbe-)Informationen;
    2. das Vorhandensein und die Funktionsweise von Malware, einschließlich Computerviren, d. h. spezieller Software, die in der Lage ist, Dateien auf selbstreplizierende Weise zu infizieren, in der Regel ohne das Wissen des Benutzers;
    3. die Möglichkeit des Einsatzes von Spyware, d. h. von Software, die die Aktivitäten der Nutzer im Internet ausspioniert;
    4. die Möglichkeit, dass die Daten geknackt oder gephisht werden können (Password Harvesting);
    5. Sniffing - unbefugtes Abfangen von Daten, das nicht unter Cracking und Phishing fällt, unter Verwendung eines Sniffers - eines Computerprogramms, dessen Aufgabe es ist, Daten, die über ein Netzwerk fließen, zu erfassen und möglicherweise zu analysieren;
    6. die Möglichkeit, anderen unerwünschten oder "bösartigen" Programmen ausgesetzt zu sein, die vom Benutzer nicht beabsichtigte Aktionen durchführen und nicht unter die oben genannten Definitionen fallen.
    7. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Nutzer auf seinen Computern oder Geräten, mit denen er eine Verbindung zum Internet herstellt, eine Antiviren-Software installiert und diese regelmäßig aktualisiert, indem er sofort die neuesten Versionen installiert, sobald sie verfügbar sind.

§ 5 Nutzung des Dienstes

  1. Der Dienstanbieter behält sich das Recht vor, die Beschreibung der Dienste zurückzuziehen oder zu ändern, sowie das Recht auf Unterbrechung oder Einstellung des Betriebs des Dienstes, unter anderem aufgrund von Wartungsarbeiten.
  2. Die Nutzung des Dienstes ist möglich, wenn das Telematiksystem des Nutzers die in § 4 der Verordnung genannten technischen Mindestanforderungen erfüllt, es sei denn, die gesonderten Nutzungsbedingungen für einen bestimmten Dienst sehen etwas anderes vor.
  3. Der Inhalt des Dienstes ist durch Urheberrechte und gewerbliche Schutzrechte geschützt. Alle im Service dargestellten Werke, Marken, Logos, Gebrauchs- und Geschmacksmuster usw. sind Eigentum von Unternehmen der Ailleron-Gruppe oder von Dritten. Ihre Nutzung, Vervielfältigung, Verbreitung oder jede andere Verwendung ohne vorherige Zustimmung des rechtmäßigen Eigentümers ist verboten. Die Nutzung des Dienstes bedeutet nicht, dass Sie eine Lizenz zur Nutzung des geistigen oder gewerblichen Eigentums von Unternehmen des Ailleron-Konzerns oder von Dritten erhalten.

§ 6 Benutzerinhalte und deren Moderation

  1. Der Nutzer ist berechtigt, den Dienst entsprechend seiner Zweckbestimmung im Rahmen der Gesetze und der in der Informationsgesellschaft geltenden guten Praxis zu nutzen und dabei die Rechte und Interessen anderer zu respektieren.
  2. Es ist dem Dienstleistungsempfänger untersagt, rechtswidrige Inhalte bereitzustellen.
  3. Es ist verboten, Benutzerinhalte zu posten/zu teilen, die den geltenden Gesetzen, sozialen Normen, der Moral und den Bestimmungen der Verordnungen widersprechen, insbesondere Inhalte, die:
    1. unwahr oder irreführend ist oder den Dienstanbieter, die Nutzer und/oder Dritte in die Irre führen könnte,
    2. die Rechte und/oder persönlichen Interessen von Dritten verletzt,
    3. Urheberrechte oder andere geistige Eigentumsrechte Dritter verletzen oder verletzen könnten,
    4. gegen Verbraucherschutzrechte verstößt,
    5. diskriminierend ist (einschließlich aufgrund von Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Sprache, Religion, Geschlechtsidentität oder sexueller Ausrichtung), zu Gewalt oder Hass aufruft oder pornografischen Charakter hat,
    6. beleidigend oder vulgär ist (auch in Fremdsprachen) oder Drohungen gegen Dritte enthält,
    7. dazu dient, gesetzlich verbotene Aktivitäten durchzuführen, wie z. B. Betrugsversuche und Finanzbetrug gegenüber anderen Nutzern oder Dritten,
    8. der Durchführung unrechtmäßiger Werbe-, Verkaufsförderungs- oder Marketingaktivitäten dient, insbesondere durch die Veröffentlichung von Anzeigen, Verkäufen oder der Förderung von Produkten, Dienstleistungen, Projekten oder Kollektionen,
    9. dazu dient, Wettbewerbsaktivitäten gegen den Dienstanbieter durchzuführen,
    10. in sonstiger Weise gegen die Rechtsordnung oder die guten Sitten verstößt.
  4. Der Nutzer ist verpflichtet, die in § 4 genannten Verbote während der gesamten Nutzung des Dienstes und in Bezug auf jede angebotene Funktionalität zu beachten.
  5. Das Veröffentlichen oder Senden von Benutzerinhalten im Dienst erfolgt automatisch, und der Dienstanbieter überprüft nicht automatisch alle Benutzerinhalte, die über die Funktionen des Dienstes übermittelt/veröffentlicht werden.
  6. Der Dienstanbieter ist berechtigt, Benutzerinhalte zu mäßigen, wenn diese illegale Inhalte darstellen und/oder gegen die Bestimmungen der Vorschriften verstoßen.
  7. Mäßigung kann die Folge sein:
    1. Berichte im Sinne von § 8,
    2. vom Dienstanbieter initiierte Überprüfungsaktivitäten.
  8. Der Diensteanbieter kann Benutzerinhalte auch auf der Grundlage einer Anordnung von Maßnahmen gegen bestimmte Benutzerinhalte moderieren, die von den zuständigen nationalen Justiz- oder Verwaltungsbehörden nach geltendem Unionsrecht oder nationalem Recht im Einklang mit dem Unionsrecht gemäß Artikel 9 Absatz 1 der Verordnung (EU) 2022/2065 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Oktober 2022 über den Binnenmarkt für digitale Dienste und zur Änderung der Richtlinie 2000/31/EG erlassen wurde.
  9. Die in Absatz 7 genannten Überprüfungen und die Moderation werden manuell und ohne algorithmische Entscheidungsfindung durchgeführt.
  10. Im Rahmen der Moderation kann der Dienstanbieter die folgenden Beschränkungen für Benutzerinhalte auferlegen:
    1. solche Benutzerinhalte ganz oder teilweise zu löschen, ihre Sichtbarkeit einzuschränken oder den Zugang zu ihnen so zu begrenzen, dass sie für Benutzer des Dienstes oder einen bestimmten Benutzer nicht sichtbar oder zugänglich sind,
    2. die Bereitstellung von Diensten für den betreffenden Nutzer ganz oder teilweise auszusetzen oder zu beenden,
    3. das Konto eines solchen Nutzers auszusetzen oder zu schließen.
  11. Erhält der Diensteanbieter, insbesondere infolge der in Absatz 7 genannten Überprüfungstätigkeiten, Informationen, die den Verdacht begründen, dass eine Straftat, die das Leben oder die Sicherheit einer oder mehrerer Personen gefährdet, begangen wurde, begangen wird oder begangen werden könnte, so unterrichtet er unverzüglich die Strafverfolgungs- oder Justizbehörden des betreffenden Mitgliedstaats oder der betreffenden Mitgliedstaaten und stellt alle verfügbaren Informationen in dieser Angelegenheit zur Verfügung.
  12. Auf der Grundlage der in Artikel 15 Absatz 1 der Verordnung (EU) 2022/2065 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Oktober 2022 über den Binnenmarkt für digitale Dienste und zur Änderung der Richtlinie 2000/31/EG festgelegten Bedingungen veröffentlicht der Diensteanbieter mindestens einmal jährlich in einem für das maschinelle Lesen geeigneten Format und auf leicht zugängliche Weise klare, leicht verständliche Berichte über die in einem bestimmten Zeitraum durchgeführte Inhaltsmoderation.

§ 7 Beschwerden

  1. Der Nutzer hat das Recht, Beschwerden über den Dienst oder die Dienste einzureichen.
  2. Eine Beschwerde sollte mindestens enthalten:
    1. Identifizierung der Person und Kontaktdaten des Nutzers, der die Beschwerde einreicht (Vorname, Nachname, Postanschrift, E-Mail-Adresse);
    2. genaue Angabe des Gegenstands der Beschwerde und der Umstände, die die Beschwerde rechtfertigen, sowie eine Beschreibung der Ungenauigkeiten des beanstandeten Dienstes und der Erwartungen hinsichtlich der Lösung der Beschwerde.
  3. Die Beschwerde kann innerhalb von 30 (dreißig) Kalendertagen nach dem Tag eingereicht werden, an dem das Ereignis eingetreten ist, das die Grundlage für die Beschwerde bildet.
  4. Beschwerden können schriftlich an den Dienstanbieter unter folgender Adresse gerichtet werden: al. Jana Pawła II 43b, 31-864 Kraków, oder per E-Mail an: office@ailleron.com.
  5. Beschwerden werden vom Diensteanbieter innerhalb einer Frist von höchstens 14 (vierzehn) Tagen ab dem Tag des Eingangs einer korrekt eingereichten Beschwerde beim Diensteanbieter geprüft. Die Person, die die Beschwerde einreicht, wird über die Art und Weise der Bearbeitung der Beschwerde per E-Mail oder auf dem Postweg informiert.
  6. Die vorstehenden Bestimmungen berühren nicht die gesetzlichen Rechte der Verbraucher bei Nichterfüllung oder mangelhafter Erfüllung des Vertrages, einschließlich der Möglichkeit, Ansprüche auf anderem Wege als durch eine Beschwerde geltend zu machen.
  7. Der Verbraucher kann außergerichtliche Beschwerde- und Rechtsbehelfsverfahren nutzen, einschließlich der Online-Plattform für alternative Streitbeilegung (ODR-Plattform: https://polubowne.uokik.gov.pl/platforma-odr,161,pl.html).

§ 8 Meldeverfahren

  1. Jede natürliche oder juristische Person kann eine Meldung einreichen, wenn sie der Meinung ist, dass bestimmte Benutzerinhalte, die innerhalb der Funktionalitäten des Dienstes verfügbar sind, illegale Inhalte und/oder Inhalte darstellen, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.
  2. Die Berichte sind auf elektronischem Wege an die E-Mail-Adresse dsa.klient@ailleron.com zu übermitteln.
  3. Der in den Abschnitten 1 und 2 erwähnte Bericht sollte alle notwendigen Informationen enthalten, die der Diensteanbieter berücksichtigen muss, insbesondere
    1. den Namen und die E-Mail-Adresse des Reporters,
    2. den Namen der Einrichtung, in deren Auftrag der Berichterstatter handelt, und ihre Position (falls zutreffend),
    3. den genauen elektronischen Standort des gemeldeten Inhalts, z. B. die genaue(n) URL(s), und, falls erforderlich oder gerechtfertigt, zusätzliche Informationen, die die Identifizierung des illegalen Inhalts ermöglichen (z. B. ein Screenshot),
    4. eine Erläuterung der Gründe, warum die Person oder Organisation behauptet, dass der angegebene Inhalt einen illegalen Inhalt und/oder einen Inhalt, der gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, darstellt,
    5. die Forderung der meldenden Person oder Einrichtung, d. h. die Angabe der Maßnahmen, die der Diensteanbieter in Bezug auf die gemeldeten Informationen ergreifen sollte, z. B. Entfernung, Einschränkung des Zugangs, Einschränkung der Sichtbarkeit,
    6. eine Erklärung, in der bestätigt wird, dass die Informationen und Behauptungen in dem Bericht richtig und vollständig sind und in gutem Glauben übermittelt werden.
  4. Bei der Einreichung einer Meldung kann die Person oder Einrichtung das Meldeformular in Anhang Nr. 1 zu den Nutzungsbedingungen verwenden, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist.
  5. Der Dienstanbieter bestätigt den Erhalt der Meldung, indem er eine automatische Nachricht an die E-Mail-Adresse sendet, von der die Meldung gesendet wurde.
  6. Der Dienstanbieter prüft die Meldungen und trifft Entscheidungen über den gemeldeten Inhalt auf nicht willkürliche, objektive Weise und mit der gebotenen Sorgfalt.
  7. Der Dienstanbieter entscheidet über den gemeldeten Inhalt und informiert den Meldenden per E-Mail spätestens 30 Tage nach Eingang der Meldung. In besonders begründeten Fällen, z. B. aufgrund der Komplexität der Angelegenheit, kann die Entscheidungsfrist verlängert werden. In solchen Fällen wird die meldende Person oder Stelle per E-Mail über die Gründe für die Verlängerung und den voraussichtlichen Zeitrahmen für die Bearbeitung der Meldung informiert, der 60 Tage ab Eingang der Meldung beim Diensteanbieter nicht überschreiten wird.
  8. Sind für die Prüfung der Meldung zusätzliche Informationen vom Meldenden erforderlich, kann der Diensteanbieter diese anfordern, indem er eine entsprechende Anfrage an die in der Meldung angegebene E-Mail-Adresse sendet, zusammen mit einer Erklärung, warum die in der Meldung enthaltenen Informationen für eine ordnungsgemäße Prüfung der Angelegenheit unzureichend sind. In solchen Fällen werden die in Abschnitt 7 genannten Fristen um den Zeitraum zwischen der Übermittlung des Ersuchens um zusätzliche Informationen an den Meldenden und der Bereitstellung der Informationen an den Diensteanbieter verlängert.
  9. In der Entscheidung des Dienstanbieters wird festgestellt, ob es sich bei dem gemeldeten Inhalt um einen illegalen Inhalt und/oder einen Inhalt, der gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, handelt, eine Begründung für eine solche Entscheidung gegeben (unter Angabe der rechtlichen oder vertraglichen Grundlage und der Fakten und Umstände, die die Grundlage für die Entscheidung bilden), und es werden alle Maßnahmen angegeben, die der Dienstanbieter in Bezug auf diesen Inhalt ergreifen wird.
  10. Wenn die Meldung für gerechtfertigt befunden wird und der gemeldete Inhalt einen illegalen Inhalt und/oder einen Inhalt, der gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, darstellt, wird der Dienstanbieter den Nutzer, der den gemeldeten Nutzerinhalt übermittelt/veröffentlicht hat, per E-Mail über die Entscheidung informieren.

§ 9 Reklamationsverfahren

  1. Die Person oder Einrichtung, die eine Meldung eingereicht und eine Entscheidung darüber erhalten hat, wie in § 8 Absatz 9 oben erwähnt, sowie der Nutzer, der die Nutzerinhalte, die Gegenstand der Meldung sind, übermittelt/veröffentlicht hat, haben das Recht, eine Beschwerde einzureichen, wenn eine solche Entscheidung negative Folgen für sie hat.
  2. Eine Beschwerde kann innerhalb von 6 Monaten nach Erhalt der Entscheidung eingereicht werden.
  3. Die Beschwerde ist auf elektronischem Wege an die E-Mail-Adresse dsa.klient@ailleron.com zu richten.
  4. Die Beschwerde sollte alle Informationen enthalten, die für die Prüfung durch den Dienstanbieter erforderlich sind, insbesondere:
    1. den Namen und die E-Mail-Adresse des Beschwerdeführers,
    2. den Namen der Einrichtung, in deren Namen der Beschwerdeführer handelt, und ihre Position (falls zutreffend),
    3. die Zahl der Entscheidungen, gegen die Beschwerde eingelegt wurde,
    4. Rechtfertigung.
  5. Für die Einreichung einer Beschwerde kann die natürliche oder juristische Person das in Anhang Nr. 2 der Nutzungsbedingungen enthaltene Beschwerdeformular verwenden, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist.
  6. Der Dienstanbieter bestätigt den Eingang der Beschwerde, indem er eine automatische Nachricht an die E-Mail-Adresse sendet, von der aus die Beschwerde abgeschickt wurde.
  7. Der Diensteanbieter trifft eine Entscheidung über die Beschwerde und informiert den Beschwerdeführer per E-Mail spätestens 30 Tage nach Eingang der Beschwerde. In besonders begründeten Fällen, z. B. aufgrund der Komplexität der Angelegenheit, kann die Frist für die Prüfung der Beschwerde und die Entscheidungsfindung verlängert werden. In solchen Fällen wird die Person oder Einrichtung, die die Beschwerde einreicht, per E-Mail über die Gründe für die Verlängerung und den voraussichtlichen Zeitrahmen für die Bearbeitung der Beschwerde informiert, der 60 Tage ab Eingang der Beschwerde beim Diensteanbieter nicht überschreiten wird.
  8. Sind zur Prüfung der Beschwerde zusätzliche Informationen vom Beschwerdeführer erforderlich, kann der Diensteanbieter diese anfordern, indem er eine entsprechende Anfrage an die in der Beschwerde angegebene E-Mail-Adresse sendet, zusammen mit einer Erklärung, warum die in der Beschwerde angegebenen Informationen für eine ordnungsgemäße Prüfung der Angelegenheit unzureichend sind. In solchen Fällen werden die in Abschnitt 7 genannten Fristen um den Zeitraum zwischen der Übermittlung des Ersuchens um zusätzliche Informationen an den Beschwerdeführer und der Bereitstellung der Informationen an den Diensteanbieter verlängert.
  9. Nach Prüfung der Beschwerde erlässt der Diensteanbieter eine Entscheidung über die Beschwerde. In dieser Entscheidung wird angegeben, ob die Beschwerde gerechtfertigt ist, sie wird begründet und es wird angegeben, welche Maßnahmen in Bezug auf den von der Beschwerde betroffenen Inhalt ergriffen werden sollen.
  10. Ist der Empfänger der in § 8 Abs. 9 und § 9 Abs. 9 genannten Entscheidungen mit deren Inhalt nicht einverstanden, hat er das Recht, die Entscheidung bei Gericht anzufechten, eine Beschwerde beim Koordinator für digitale Dienste einzureichen oder sich an eine zertifizierte Stelle zur außergerichtlichen Streitbeilegung zu wenden. Die im vorstehenden Satz genannten Rechte gelten unabhängig davon, ob das in diesem § 9 beschriebene Beschwerdeverfahren ausgeschöpft wurde.
  11. Die Bestimmungen des § 8, der §§ 9 und 10 sowie dieses § 9 gelten entsprechend für Bescheide, die aufgrund von Prüfmaßnahmen des Diensteanbieters ergehen.

§ 10 Datenschutz

Der Dienstanbieter verarbeitet personenbezogene Daten gemäß den in der Datenschutzrichtlinie dargelegten Grundsätzen.


§ 11 Schlussbestimmungen

  1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten am Tag der Veröffentlichung auf der Website www.ailleron.com/pl in Kraft.
  2. Die Empfänger elektronischer Dienste können sich über die Kundenkontaktstelle direkt auf elektronischem Wege an den Diensteanbieter wenden.
  3. Die Behörden der EU-Mitgliedstaaten, die Kommission und der Rat für digitale Dienste können sich über die Kontaktstelle für Behörden direkt auf elektronischem Wege an den Diensteanbieter wenden.
  4. Der Dienstanbieter behält sich das Recht vor, die vorliegenden Bedingungen einseitig zu ändern oder neue Bedingungen einzuführen, wenn dies erforderlich ist:
    1. die Einführung neuer oder die Änderung bestehender allgemein gültiger Rechtsvorschriften,
    2. Änderungen oder neue Auslegungen allgemein geltender Rechtsvorschriften infolge von Gerichtsurteilen oder -entscheidungen, Empfehlungen, Leitlinien oder Anregungen,
    3. Veränderungen der Marktbedingungen,
    4. die Einführung oder Einstellung von Dienstleistungen,
    5. die Notwendigkeit, Schreib- und Buchungsfehler zu korrigieren und die Klarheit der Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu gewährleisten, ohne den Umfang der Verpflichtungen zu erhöhen oder den Umfang der Rechte der Nutzer zu verringern.
  5. Die neuen Bedingungen oder Änderungen der bestehenden Bedingungen treten mit dem Datum der Veröffentlichung auf der Website www.ailleron.com/pl in Kraft. Für Verträge, die vor der Änderung der Bedingungen abgeschlossen wurden, gilt die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültige Fassung der Bedingungen, sofern nicht gesonderte Nutzungsbedingungen für einen bestimmten Dienst etwas anderes vorsehen.
  6. Der Dienstanbieter haftet für Schäden, die aus der Nutzung des Dienstes entstehen, nach den allgemein geltenden gesetzlichen Bestimmungen, soweit nicht gesonderte Nutzungsbedingungen für einen bestimmten Dienst etwas anderes vorsehen.
  7. Der Dienstanbieter haftet nicht für Schäden, die sich aus der Nutzung des Dienstes und der Nutzung von Diensten im Rahmen des Dienstes in einer Weise ergeben, die gegen geltende Rechtsvorschriften oder die Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen verstößt, insbesondere nicht für Schäden, die sich aus der Angabe falscher oder unrichtiger Informationen oder personenbezogener Daten durch die Nutzer ergeben, oder für den Fall, dass die Nutzer es versäumen, ihre Informationen oder personenbezogenen Daten rechtzeitig zu aktualisieren.
  8. Der Dienstanbieter haftet nicht für technische Probleme oder technische Beschränkungen, die in der vom Nutzer verwendeten Computerausrüstung, dem Endgerät, dem IKT-System und der Telekommunikationsinfrastruktur auftreten und den Nutzer daran hindern, den Dienst und die Dienste korrekt zu nutzen.
  9. Diese Bedingungen gelten für alle von Ailleron erbrachten Vermittlungsleistungen, es sei denn, es wurde ein gesonderter Vertrag geschlossen und/oder es gelten gesonderte Nutzungsbedingungen für diese Leistungen. In diesem Fall haben die Bestimmungen des Vertrags und/oder der gesonderten Nutzungsbedingungen Vorrang vor den Bestimmungen der vorliegenden Bedingungen.
  10. Die vorliegenden Bedingungen unterliegen dem polnischen Recht.
  11. In Angelegenheiten, die in diesen Bedingungen nicht geregelt sind, gelten die Bestimmungen des polnischen Rechts, insbesondere die Bestimmungen des Zivilgesetzbuches vom 23. April 1964 (GBl. 1964, Nr. 16, Pos. 93, mit Änderungen) und des Gesetzes vom 18. Juli 2002 über die Erbringung elektronischer Dienstleistungen (GBl. Nr. 144, Pos. 1204, mit Änderungen).